Einsatz "Feldbrand"
eingesetzte Kräfte FF Aken: 21
insgesamte Anzahl Einsatzkräfte: ca. 40
Einsatzmittel der FF Aken:
- Kommandowagen (Kdow)
- Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12)
- Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25)
- Großtanklöschfahrzeug (GTLF 9000)
- Einsatzleitwagen (ELW 1)
- Krad
- Mannschaftstransportwagen (MTW)
weitere eingesetzte Einheiten:
- Freiwillige Feuerwehr Susigke (TSF-W)
- Freiwillige Feuerwehr Kühren (GW-L)
- Freiwillige Feuerwehr Osternienburg (TLF 16/25, HLF 20)
- Freiwillige Feuerwehr Elsnigk
- Freiwillige Feuerwehr Groß Rosenburg (TLF 16/25)
- Freiwillige Feuerwehr Reppichau (LF 10 & MTF)
- Freiwillige Feuerwehr Trebbichau (TSF-W & MTW)
- Freiwillige Feuerwehr Steutz
- Polizei (FuStW)
Kurzinfo:
Die Freiwillige Feuerwehr Aken (Elbe) wurde am Donnerstagmittag während eines laufenden Einsatzes zu einem weiteren Einsatz alarmiert (siehe Einsatz 095/2024).
Die Leitstelle meldete einen Feldbrand im Ortsteil Susigke.
Am Einsatzort bestätigte sich diese Meldung nicht ganz. Vor Ort brannte ein Strohdiemen mit ca. 250 Strohballen auf einem abgeernteten Feld, sowie das direkte Umfeld um den Strohdiemen. Umgehend wurde das Umfeld des Brandes abgelöscht, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern.
In der Ortschaft Susigke wurden dazu zwei Wasserentnahmestellen eingerichtet.
Die Tanklöschfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren Aken (Elbe), Groß Rosenburg, Osternienburg richteten einen Pendelverkehr zwischen Wasserentnahmestelle und dem Brandort ein, um vor Ort genügend Löschwasser zu haben.
Während der ersten Löscharbeiten wurden einige Einsatzkräfte zu einem weiteren Einsatz abgezogen (siehe Einsatz 097/2024).
Da von dem Brand des Strohdiemens keine erhebliche Gefahr für das Umfeld mehr ausging, auch weil Landwirte zu Hilfe eilten und alle Feldbereiche in unmittelbarer Nähe umgegrubbert haben, galt es die grundsätzliche Einsatztaktik festzulegen. In diesem Zusammenhang entschied sich die Einsatzleitung den Strohdiemen kontrolliert abbrennen zu lassen. Da sich ein Strohdiemenbrand dieser Dimension über mehrere Tage hinziehen kann, was vor allem in der Art der Lagerung begründet liegt (viele gepresste Strohballen auf engstem Raum), wurde nach Gesprächen in der Führungsebene der Einsatzkräfte festgelegt, den Brand möglichst effektiv zu beschleunigen. Dazu wurden zuerst 4 Hochleistungslüfter um den brennenden Strohdiemen platziert, um die Zufuhr von Sauerstoff massiv zu erhöhen. Um die Effektivität zu steigern, wurden weitere Lüfter angefordert.
Die Hochleistungslüfter kamen unter anderem von der Freiwilligen Feuerwehr Zerbst - Ortsfeuerwehr Steutz sowie von der Berufsfeuerwehr Dessau. Insgesamt kamen 8 Lüfter zum Einsatz.
Ortsansässige Bürger unterstützen die Löscharbeiten mit schwerem Gerät. Hier kamen ein Teleskoplader sowie ein Schaufelbagger und ein Greifbagger zum Einsatz, um den Strohdiemen Stück für Stück abzutragen und um die Effektivität der Lüfter weiter zu optimieren.
Als somit nach etwas mehr als 9,5 Stunden nur noch breitflächig herumliegende Strohreste brannten und diese mit Dunggabeln durch Einsatzkräfte auseinandergezogen wurden, erfolgte die Restablöschung mit Wasser über das Großtanklöschfahrzeug der Feuerwehr Aken.
Durch diese Einsatztaktik konnte den Kameraden ein tagelanger Einsatz erspart, Umweltschäden absolut minimiert und erhebliche Entsorgungskosten für den betroffenen Landwirt komplett erspart werden. Bereits nach etwas mehr als 10 Stunden war von dem Strohdiemen nahezu nichts mehr zu sehen und die Meldung "Brandbekämpfung abgeschlossen" konnte gegenüber der Rettungsleitstelle weitergegeben werden.
Am frühen Freitagmorgen wurde die Brandstelle nochmals kontrolliert und es wurden keine Glutnester mehr entdeckt.
Text & Kurzinfo: Freiwillige Feuerwehr Aken (Elbe)